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Muslimischer dänischer Dichter: „Ich bin fucking wütend“

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Von Helmut Steuer

Ein libanesischer Flüchtling ist der neue Star der dänischen Lyrikszene. In seinen Gedichten rechnet der 18-jährige Yahya Hassan mit der Heuchelei seiner Elterngeneration und dem militanten Islamismus ab.

Der 18-jährige Yahya Hassan ist der neue Star der dänischen Dichterszene.

Stockholm: Selten hat ein 18-Jähriger für soviel Furore gesorgt wie es derzeit Yahya Hassan in Dänemark tut. Nein, Hassan ist kein gerade entdeckter Fußball-Star, kein neues Pop-Idol, und er hat auch nicht im Dschungel-Camp Schlangeneier verschlungen. Yahya Hassan hat etwas viel Größeres geschafft: Er hat einen Gedichtband geschrieben. Lyrik also, die aber kein Ladenhüter ist. Im Gegenteil, der zornige junge Mann ist der neue Star der dänischen Dichterszene, hat von seinem Erstlingswerk mit dem selbstbewussten Titel „Yahya Hassan“ schon deutlich über 40 000 Exemplare im kleinen Königreich verkauft, wo seine Lyrik-Kollegen schon Freudensprünge unternehmen, wenn die Eintausender-Marke geknackt wird.

Sein Band mit 150 Gedichten schockiert, provoziert, berührt. Er rechnet ab mit der Generation seiner Eltern, die einer Religion angehören, die nach seinem Verständnis vor einigen hundert Jahren aufgehört hat, sich zu verändern. Und er prangert die Heuchelei seiner Elterngeneration an. „Die Kinder werden mit Gewalt erzogen, die erwachsenen Männer huren herum, klauen und trinken“, erklärte Hassan in einem Interview mit der dänischen Tageszeitung „Politiken“, das Anfang Oktober erschien und den medialen Sturm erst auslöste.

Am Abend dann würden sie in die Moschee gehen und um Vergebung bitten. „Ich bin fucking wütend auf die Generation meiner Eltern“, sagt Hassan in dem Interview auch. Seine Eltern und viele seiner Freunde aus dem „Araberghetto von Aarhus“, wie er es nennt, hätten sich dem Koran verschrieben, gleichzeitig aber alles getan, um den Staat übers Ohr zu hauen und Sozialhilfe abzuzocken oder eine Frühverrentung zu erreichen.

Hassan ist in Dänemarks zweitgrößter Stadt, Aarhus, geboren als Sohn libanesischer Flüchtlinge. Zuhause wurde nur arabisch gesprochen, in der Schule nur dänisch. Die Eltern hätten nicht einmal versucht, sich der dänischen Gesellschaft anzunähern oder gar Integrationsangebote anzunehmen. Nein, sie „hatten keinen Plan, denn Allah hatte einen für uns“, beschreibt Hassan die Situation nicht nur in seiner Familie. Der Vater war gegenüber ihm und seinen vier Geschwistern immer streng,  manchmal auch gewaltätig. „Fünf Kinder in einer Reihe, der Vater mit dem Schlagstock, viel Geheule und eine Pfütze Pisse“, heißt es in dem Gedicht „Kindheit“.

Ich bin Dichter, nicht Politiker"

Selten hat ein „Insider“ so klare und deutliche Worte gefunden. Und selten haben die dänischen Leser so tiefe Einblicke in die ihnen sonst so verschlossene Gesellschaft der Einwanderer erhalten. Das schonungslose Aufzeigen der Heuchelei der Generation seiner Eltern hat natürlich auch denen in die Hände gespielt, die immer schon gesagt haben, „diese Einwanderer kann man nicht integrieren“.

Gerade in Dänemark, wo die Dänische Volkspartei [Dansk Volkeparti- 2011: 12.3 %] in den vergangenen Jahren immer wieder mit ausländerfeindlichen Parolen gepunktet hat, wirken nun die Aussagen von Hassan wie Wasser auf ihre Mühlen. Doch Hassan will sich nicht vereinahmen lassen, auch nicht von denen, die ihm jetzt zustimmend auf die Schulter klopfen. „Jeder darf meine Gedichte deuten wie er will“, sagt Hassan, „ich bin Dichter, nicht Politiker“.

Das sehen allerdings seine Kritiker anders. Sie werfen ihm vor, Hass zu sähen, ja Verrat an der Religion geübt zu haben. Er könne Allah zu nichts gebrauchen, sagt Hassan, und es sind Sätze wie diese, die seine Kritiker rot sehen lassen. Im besten Fall bleibt es bei verbalen Attacken auf ihn, im schlimmsten endet es so wie vor einigen Wochen als er auf dem Hauptbahnhof in Kopenhagen von einem Einwanderer erkannt und attackiert wurde. [1]
[1] Die radikalen Muslime haben mit den Links- und Rechtsfaschisten eines gemeinsam: Sie haben keine Argumente [kein Hirn]. Deshalb versuchen sie Andersdenkende mit Gewalt zum Schweigen zu bringen. Das aber bringt gar nichts, denn die Wahrheit wird immer siegen.
Hassan wurde nur leicht verletzt, doch später stellte sich heraus, dass der 24-jährige Angreifer aus dem salafistischen Milieu stammte und wegen terroristischen Anschlägen in Dänemark im Gefängnis gesessen hatte. Seitdem hat Hassan Personenschutz und soll bei einigen seiner Lesungen sogar eine schusssichere Weste getragen haben. [2]
[2] Warum hat man diesen salafistischen Geisteskranken nicht ausgewiesen? Was sind das für Scheiß-Gesetze? Wird erst gehandelt, wenn er jemanden ermordet? Manchmal fragt man sich, wer eigentlich geisteskranker ist, die Salafisten oder die autochthonen [einheimischen] Dänen, die auch noch eine sozialistische Ministerpräsidentin gewählt haben. Aber wahrscheinlich sind die Dänen erst zufrieden, wenn Yahya Hassan ermordet ist. Sie sollten aber nicht vergessen, sie selber sind die nächsten Opfer.
„Unabhängig davon, ob sich Hassan in Odense oder in einer anderen Stadt aufhält, existiert eine sehr ernstzunehmende Bedrohung gegen ihn. Läuft es richtig schief, kann es ihn das Leben kosten“, warnte vergangene Woche Poul Løhde, Polizeichef in Odense und Umgebung in der Zeitung „Berlingske Tidene“.

Wie Rap nur ohne Musik

Interessant, dass jetzt, wo ein ganzes Land über das Debüt spricht, die meisten Anfeindungen nicht etwa von den Kritisierten, der Generation der Eltern kommt, sondern von Hassans Altersgenossen, die selbst in ihrer dänischen Heimat keine Chance für sich sehen und sich zum Teil radikal-islamischen Gruppierungen angeschlossen haben. [3]
[3] Wieder einmal das typische muslimische Opfer-Gejammer. In der Schule zu faul etwas für eine bessere Bildung zu tun und die einheimische Bevölkerung dafür verantwortlich machen. Weist sie alle aus, sonst werden sie euch eines Tages die Häuser und Geschäfte anzünden und euch die Kehle durchschneiden.

Muslime sind offenbar weder integrier- noch therapierbar. Aber das werden die Dänen erst glauben, wenn der muslimische Mob plündernd, brandschatzend und mordend durch die dänischen Straßen zieht. Lange wird es sicherlich nicht mehr dauern, bis es soweit ist, sagt unser Hausmeister.
Bislang hat sich Hassan nicht einschüchtern lassen und hält unter Polizeischutz seine Lesungen. Dann zieht er schnell mit seinen Gedichten die Zuhörer in den Bann, ein Stakkato von Worten, fast wie Rap nur ohne Musik. Jetzt analysieren Forscher seine Lyrik, zeigen sich beeindruckt von seiner Sprachgewalt und der Gabe, mit immer neuen Wortschöpfungen zu überraschen. Ausländische Verlage sollen Schlange stehen, um die Rechte zu erwerben.

Dabei wäre es beinahe gar nicht zu dem Sensationsdebüt gekommen. Denn Hassan war auf die schiefe Bahn geraten und wegen Drogenmissbrauchs und eines Raubversuchs verurteilt worden. Als noch Jugendlicher profitierte er aber vom dänischen Strafvollzug, der ihm über verschiedene Resozialisierungsmaßnahmen noch eine zweite Chance gab. Hier begann er zu schreiben. Erst nur für sich, später trug er die Texte auch in seiner Gruppe vor. Als ihn dann jedoch ein Lehrer fragte, wo er denn den Text abgeschrieben habe, wurde er wütend und schrieb schnell einen neuen.

Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.

Quelle: Dänischer Dichter: „Ich bin fucking wütend“

Siehe auch:
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Frank A. Meyer: Jugend verwechselt Freiheit mit Grenzenlosigkeit
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