Was ist bloß mit den Linken los? Also jetzt nicht mit der Partei von Gregor Gysi. Sondern mit der gefühlt linken Mehrheit in Deutschland. Was ist los mit jenen, die sich selbst als “links der Mitte”, “linksliberal”, “sozialdemokratisch” oder “sozialliberal” bezeichnen? Warum hört man von ihnen so gut wie kein kritisches Wort zum Megathema Islam? [Die Grünen nicht vergessen.]
Man kann sich in diesem Land und in diesen Tagen sehr ärgern, wenn das heikle Gebiet der Islamkritik inzwischen fast ausschließlich den Pirinccis, Bachmanns und Ulfkottes auf der einen Seite, also den Scharfmachern, und den Todenhöfern, Mazyeks und Kaddors auf der anderen Seite, also den Verharmlosern, überlassen wird.
Die allermeisten, die sich medienwirksam mit dem Islam auseinandersetzen, stehen entweder auf der Payroll [Gehaltsliste] islamischer Einrichtungen und neigen deshalb zur Beschwichtigung, oder sie sympathisieren mit nationalrechten Bewegungen wie der AFD oder Pegida und tarnen ihre Fremdenfeindlichkeit nur allzu gerne mit einer nicht näher definierten “Kritik am Islam”.
Wo sind jene, die nicht automatisch neben ihrer Islamkritik die komplette Palette konservativ-liberaler Fundamentalkritik an allem und jedem abspulen: GEZ-Kritik, Mindestlohnkritik, Euro-Kritik, EU-Kritik, Gysi-Bashing, Klimawandel-Verneiner, und und und. Bei denen sämtliche Meinungen zu politischen Themen nicht immer wie aus einem Guss wirken. [1]
Wo sind jene, die sich für erneuerbare Energien starkmachen und den Islam kritisieren?
Wo sind jene, die sich für die Europäische Union starkmachen und den Islam kritisieren?
Aber vorallem: wo sind jene, die Pegida und den Islam kritisieren? [2]
Gerade für links denkende und fühlende Menschen müsste das Thema Islam eine Herzensangelegenheit sein: die Unterdrückung der Frau in weiten Teilen der islamischen Welt, die Re-Religionisierung von weitgehend säkularen Gesellschaften im Westen durch den Islam, die andauernden Menschenrechtsverstöße in mehrheitlich islamischen Ländern, die Verfolgung Andersdenkender und Andersliebender in vom Islam dominierten Staaten, das alles müsste jedem Linken mehr als sauer aufstoßen.
Aus genau diesen Gründen kann und soll man eine in ihren Grundfesten reaktionäre Religion wie den Islam herausfordern. Leider aber sehen Linksgesinnte in notwendiger Islamkritik in erster Linie nicht Religionskritik oder das Verfechten von universalen Menschenrechten, sondern eine Ablehnung gegenüber einer anderen Kultur. Und das wollen Linke nicht. Weil man, völlig zurecht, auf Multi- und Polykulti setzt. [3]
Denn, liebe Linke und Linksliberale, Newsflash!: Man kann das Menschenrecht nicht nur gegen das Großkapital, Israel und das Christentum erkämpfen.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: Ja, man kann den Islam auch von links kritisieren
Siehe auch:
Matthias Matussek: Ich bin nicht Charlie
Akif Pirincci: Papa was a rollin' Arschfick-Stone
Dänemark: Dreiviertel der dänischen Türken will die Auswanderung
Alexander Kissler: Terror und Zensur: Der Westen schafft sich ab
Köln: Mutiger Helfer Burkan I. (22) mit Eisenpfosten fast totgeprügelt
Paul Weston "Der Islam ist keine Religion des Friedens, Mr Cameron"
Schweden: Von einer "Humanitären Supermacht” zum "Failed State”
Man kann sich in diesem Land und in diesen Tagen sehr ärgern, wenn das heikle Gebiet der Islamkritik inzwischen fast ausschließlich den Pirinccis, Bachmanns und Ulfkottes auf der einen Seite, also den Scharfmachern, und den Todenhöfern, Mazyeks und Kaddors auf der anderen Seite, also den Verharmlosern, überlassen wird.
Die allermeisten, die sich medienwirksam mit dem Islam auseinandersetzen, stehen entweder auf der Payroll [Gehaltsliste] islamischer Einrichtungen und neigen deshalb zur Beschwichtigung, oder sie sympathisieren mit nationalrechten Bewegungen wie der AFD oder Pegida und tarnen ihre Fremdenfeindlichkeit nur allzu gerne mit einer nicht näher definierten “Kritik am Islam”.
Wo sind jene, die nicht automatisch neben ihrer Islamkritik die komplette Palette konservativ-liberaler Fundamentalkritik an allem und jedem abspulen: GEZ-Kritik, Mindestlohnkritik, Euro-Kritik, EU-Kritik, Gysi-Bashing, Klimawandel-Verneiner, und und und. Bei denen sämtliche Meinungen zu politischen Themen nicht immer wie aus einem Guss wirken. [1]
[1] Ich persönlich halte nicht viel von einer Rundumkritik, die alle Politikfelder umfasst, kann sie doch nur oberflächlich sein. Ich selber halte mich mit der EU-Kritik und der Kritik am Klimawandel weitgehend zurück, ich habe gar nicht die Zeit, mich mit diesen Themen intensiver zu befassen. Allein schon die Beschäftigung mit einem dieser Themen würde so viel Zeit in Anspruch nehmen, daß ich für die Islamkritik, die ebenfalls sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, keine Zeit mehr hätte. Besser ist, sich auf ein Thema zu konzentrieren, als mehrere Themen oberflächlich zu behandeln. Außerdem finde die Beschäftigung mit dem Islam am interessantesten.Wo sind jene, die sich für den Mindestlohn starkmachen und den Islam kritisieren?
Wo sind jene, die sich für erneuerbare Energien starkmachen und den Islam kritisieren?
Wo sind jene, die sich für die Europäische Union starkmachen und den Islam kritisieren?
Aber vorallem: wo sind jene, die Pegida und den Islam kritisieren? [2]
[2] Und wieso sollte man Pegida und den Islam kritisieren? Ich bin heilfroh, daß es Pegida gibt und daß jede Woche Demonstrationen gegen den Islam stattfinden. Ich habe jahrelang darauf gewartet. Und wenn nicht alles auf der Pegida so ist, wie man es sich wünscht, dann liegt es an uns, dies zu verbessern. Hauptsache, es wird endlich offen und ehrlich über den Islam und seine Gefahren diskutiert.Wo sind die hellen Köpfe, die sich aus einer linken Perspektive mit dem Islam auseinandersetzen und ihre kritische Meinung kundtun? Linksdenkende Menschen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mit heftiger Religionskritik hervorgetan. Aber warum richtete und richtet sich diese Kritik mit einer Lust immerzu an die Katholische Kirche oder, über den Umweg Israel, an das Judentum? Warum bleiben jene, die sonst nichts mit einem Gott, einer Kirche oder den Dogmen transzendental offenbarter Lehren zutun haben möchten erschreckend still, wenn es um die Religion Mohammeds geht?
Gerade für links denkende und fühlende Menschen müsste das Thema Islam eine Herzensangelegenheit sein: die Unterdrückung der Frau in weiten Teilen der islamischen Welt, die Re-Religionisierung von weitgehend säkularen Gesellschaften im Westen durch den Islam, die andauernden Menschenrechtsverstöße in mehrheitlich islamischen Ländern, die Verfolgung Andersdenkender und Andersliebender in vom Islam dominierten Staaten, das alles müsste jedem Linken mehr als sauer aufstoßen.
Aus genau diesen Gründen kann und soll man eine in ihren Grundfesten reaktionäre Religion wie den Islam herausfordern. Leider aber sehen Linksgesinnte in notwendiger Islamkritik in erster Linie nicht Religionskritik oder das Verfechten von universalen Menschenrechten, sondern eine Ablehnung gegenüber einer anderen Kultur. Und das wollen Linke nicht. Weil man, völlig zurecht, auf Multi- und Polykulti setzt. [3]
[3] Ich glaube, daß die Linken die Islamkritik nicht nur als einen Angriff auf eine andere Kultur sehen, sondern daß die Linke faul, träge und feige geworden ist, denn wie mir scheint, sie haben schlicht und einfach keine Ahnung vom Islam. Um den Islam nämlich halbwegs kennen zu lernen, muß man eine ganze Menge Zeit investieren und eine ganze Menge Texte und Bücher lesen. Hinzu kommt die linke Gehirnwäsche, die den Linken immer wieder suggeriert, der Islam sei eine Friedensreligion. Irgendwie haben die Linken sich den Muslimen angenähert, die sich ebenso oft jeder intellektuellen und wissenschaftlichen Arbeit verweigern. Sind die Linken wie die Muslime ein Haufen Bildungsverweigerer? Mir scheint, es ist so.
Das erübrigt dann das eigene Forschen. Lieber läuft man mit der linken Hammelherde mit, denunziert Islamkritiker als Nazis und Faschisten und unterstreicht die verbale Gewalt mit realer Gewalt gegen Islamkritiker. Manche Linke scheinen aber mittlerweile zu erkennen, daß die Linke sich beim Thema Islam vergalloppiert hat. Jedenfalls sinken die Verkauszahlen von "taz" und "Neues Deutschland" immer mehr in den Keller. Die "taz" hat im letzten Quartal 2014 ein Minus von -7,4 und "Neues Deutschland" ein Minus von -5,2. Genaue Zahlen hier!Aber Islamkritik ist, wie auch der Islam selbst, das was man daraus macht. Überlässt man das Feld der Islamkritik wildgewordenen ehemaligen Katzenkrimiautoren, dubiosen Verschwörungstheoretikern und zwielichtigen Agitatoren, braucht man sich nicht zu wundern, wenn am Ende ein Rechtsruck in der Gesellschaft und eine Verrohung des Diskurses stattfindet. [4]
[4] Wenn man bedenkt, mit welchen Methoden die Linken seit Jahrzehnten gegen Islamkritiker vorgehen, dann sind die Texte von Akif Pirincci allemal berechtigt. Mag sein, daß Akif's Ton manchmal ein wenig respektlos ist, so hat er es doch geschafft, das Thema Islam ins Bewusstsein zu bringen und die öffentliche Diskussion mit ins Leben zu rufen. Denjenigen, die Akif Pirincci kritisieren, geht es gar nicht so sehr um Form und Stil, sondern sie sind wütend darüber, daß man überhaupt öffentlich über den Islam diskutiert. Sie tun nämlich seit Jahren alles, um solch eine Diskussion zu verhindern.Wenn sich Linke vor dieser Debatte drücken, oder sich nur dann zu Wort melden, wenn es darum geht, “nicht alle Muslime über einen Kamm zu scheren”, den “Respekt vor den Muslimen” zu wahren, oder “Rücksicht vor religiösen Gefühlen” walten zu lassen, steckt diese Debatte in einer intellektuellen Sackgasse. Solange Politik und Medien beim Thema Islam reagieren wie ein Zoowärter, der allein mit einem Löwenrudel im Gehege eingesperrt ist, werden die Pegidas und Pirinccis weiter Zulauf finden. [was zu hoffen ist]
Denn, liebe Linke und Linksliberale, Newsflash!: Man kann das Menschenrecht nicht nur gegen das Großkapital, Israel und das Christentum erkämpfen.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: Ja, man kann den Islam auch von links kritisieren
Siehe auch:
Matthias Matussek: Ich bin nicht Charlie
Akif Pirincci: Papa was a rollin' Arschfick-Stone
Dänemark: Dreiviertel der dänischen Türken will die Auswanderung
Alexander Kissler: Terror und Zensur: Der Westen schafft sich ab
Köln: Mutiger Helfer Burkan I. (22) mit Eisenpfosten fast totgeprügelt
Paul Weston "Der Islam ist keine Religion des Friedens, Mr Cameron"
Schweden: Von einer "Humanitären Supermacht” zum "Failed State”