Bin ein oder zwei Tage verreist.
Von Peter Harth
Öffentlich-rechtliche Real-Satire: Die „ARD ”meldet, dass jeder zweite Deutsche mehr Flüchtlinge im Land will. Damit stützt der Staatsfunk die Haltung der Bundesregierung – rein zufällig? Mainstream-Medien verbreiten diese Botschaft, ohne sie zu hinterfragen. Sie starten im Fahrwasser dazu aber auch eigene Umfragen. Spätestens hier wird es verdächtig. Plötzlich sind 94,5 Prozent der Deutschen dagegen. Kann man den Umfragen eigentlich noch trauen?
Die Redakteure von T-Online ahnten Schlimmes und deaktivierten vorher lieber die Kommentare zum Beitrag. Was kann so große Sprengkraft besitzen? Der aktuelle ARD-Deutschlandtrend! Eine Umfrage, die Deutschland tief spaltet: 50 Prozent wollen mehr Flüchtlinge aufnehmen, 44 Prozent sind dagegen. Um den erwartet heftigen Streit zwischen den beiden Lagern zu entgehen, griff die Nachrichtenseite also lieber zur Zensur.
Allerdings schaltete T-Online die Bürgerbeteiligung nicht ganz ab. Unter dem Beitrag startete die Seite eine eigene Umfrage. Sozusagen im Fahrwasser des Medienhypes um die ARD-Flüchtlingsumfrage wurde gefragt: „50 Prozent der Deutschen sind dafür, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Gehören Sie dazu?” Sie können an dieser T-Online-Umfrage übrigens auch selbst teilnehmen, anschließend wird Ihnen das augenblickliche Ergebnis mitgeteilt.
Plötzlich will es keiner gewesen sein
Nur 4,8 Prozent der Befragten zählt sich gemäß T-Online-Umfrage zur Mehrheit in der ARD-Umfrage, aber 94,5 Prozent wollen eben nicht noch mehr Flüchtlinge in Deutschland.
Dieses Resultat stellt das Ergebnis der ARD auf den Kopf. Und noch etwas fällt auf. Vergleichen sie diese alte Umfrage mit der neuen. Schon einmal hat der Sender einen fast identischen Trendreport in Umlauf gebracht. Vom 22. bis 24. September 2014 befragte man 1008 Bundesbürger. Damals waren 48 Prozent für mehr Flüchtlinge, 45 Prozent dagegen. Das war das Stimmungsbild vor acht Monaten und daran hat sich laut ARD fast nichts geändert?
Niemand ist auf den verordneten Strom der Flüchtlinge vorbereitet
In diesen acht Monaten wurde der Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer immer dramatischer. Inzwischen bringen sich Afrikaner für einen Platz in der Festung Europa auf offener See gegenseitig um und die Politik sagt: Deutschland muss mehr Flüchtlinge aufnehmen. Nur wohin? Sie werden ungleich verteilt. Die bestehenden Auffanglager platzen aus allen Nähten, Containerdörfer oder Zeltlager sprießen aus dem Boden und „Länder und Kommunen sind mit den vielen Flüchtlingen überfordert”.
Überlastet ist aber auch die staatliche Infrastruktur, die eigentlich für die Bürger da sein soll: Polizei, Einwohnermeldeämter, Kindergärten, Schulen, Wohlfahrtsverbände, Sozialarbeiter. Sogar die Feuerwehr, die immer wieder zu Fehlalarmen in die Flüchtlingsheime ausrückt, weil dort wohl exzessiv gekocht wird. Niemand ist auf den aus Berlin verordneten Ansturm der Flüchtlinge wirklich vorbereitet.
Gerade jetzt: Warum gräbt die ARD eine acht Monate alte Umfrage wieder aus?
Die Landratsämter suchen fieberhaft nach neuen Flüchtlingsheimen. Oft diktieren sie dabei ihre Entscheidung, gegen den Willen der Eigentümer. Die Kommunen sind aber selbst nur Getriebene. Sie stehen unter politischem Druck und sollen die Wünsche der Parteien umsetzen: Bitte Flüchtlingsunterkünfte nach Maß, die nicht den Charakter von abgelegenen Container-Gefängnissen haben!
Heute ist Deutschland ein anderes Land als vor acht Monaten. Trotzdem gräbt die ARD praktisch eine inzwischen acht Monate alte Umfrage aus und legt sie noch einmal neu auf. Sie spiegelt nicht mehr die gefühlte Stimmung wider. Dann schon eher die 45 870 Stimmen bei T-Online, die inzwischen einen ernüchternden Blick auf das Flüchtlingsdrama ermöglichen. Wenn sich dort mittlerweile 94,5 Prozent der Befragten vom „Ja” distanzieren, muss im Land doch etwas vorgefallen sein.
„Flüchtlingen eine Heimat geben” – die ARD-Werbetour
Davon erfahren die ARD-Zuschauer wenig. Es entsteht eher der Eindruck einer Gehirnwäsche – dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf einer Art Werbetour ist: „Die Bundesregierung wird mehr Flüchtlinge aufnehmen, vermittelt das mal dem Bürger.” Ein solcher Marschbefehl findet sich natürlich nicht, das wäre auch zu auffällig. Dafür häufen sich schon wieder die Zufälle. Bereits im Februar 2015 startete die ARD ihre Themenwoche „Flüchtlingen eine Heimat geben”. Reportagen und politischer Talk sollten ”in Deutschland ein breites Bewusstsein schaffen für die Menschen, die aufgrund von Krieg und Terror unfreiwillig zu Flüchtlingen werden und ihr Heimatland verlassen müssen”.
Das ist genau das, was die Bundesregierung will und es riecht nach gegenseitiger Schützenhilfe; trägt doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland starke Züge eines Staatsfunks. Er kann wirtschaftlich nicht ohne die garantierte Zwangsabgabe überleben. Doch nicht nur finanziell hängt man bei ARD und ZDF am Staatstropf.
„Parteipolitische Seilschaften”
Die Aufsichtsräte im ZDF-Fernsehrat sind von Politikern und deren Marionetten besetzt [jetzt auch mit Lesben, Schwulen und Transgendern]. Partei- und Staatsinteressen kommen immer noch direkt in das Fernsehprogramm. Aber auch die öffentlich-rechtliche Seite ist sehr am gegenseitigen Austausch interessiert. Immer wieder wechseln Journalisten von dort auf die Staatsbank und sehen das als Krönung der eigenen Karriere. Bevor zum Beispiel Steffen Seibert Regierungssprecher wurde, moderierte er fast sieben Jahre lang die „heute”-Nachrichten im ZDF.
Bleibt das Anbiedern bei einem Journalisten aus, beendet die Politik sofort seine öffentlich-rechtliche Karriere. 2010 entsorgten CDU und CSU den beliebten aber unbequemen ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, dank einer Mehrheit im Verwaltungsrat. Claus Kleber, der Moderator des „ heute-journals”, kommentierte: „Es darf nicht sein, dass parteipolitische Seilschaften wieder versuchen, nach parteipolitischen Kriterien Journalistenposten im ZDF zu bestimmen.” Doch genau das passiert!
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Noch ein klein wenig OT:
45-Minuten-Doku über Pegida und Islamkritik
Diese 45 Minuten könnten für die Islamkritik in Deutschland einen deutlichen Schub vorwärts bedeuten. In der ARD-Sendung werden ausführliche Statements von u.a. Udo Ulfkotte, Akif Pirinçci, Lutz Bachmann und Michael Stürzenberger zu sehen sein. >>> weiterlesen
Meine Meinung:
Von Neutralität ist bei der ARD nichts zu spüren. Leider hat sie nichts besseres zu tun als Pegida als Rassisten und Nazis darzustellen. - Lügenpresse! So kommt z.B. immer wieder der Pegida-Kritiker Hajo Funke zu Wort, um gegen Pegida zu hetzen.
Video: Pegida zwischen Bürgerprotest und Radikalisirung (43:46)
Siehe auch:
Bremer Polizei: “Antanztricks” - ein Faß ohne Boden
Deutschland 2020 – Chronik einer angekündigten Katastrophe
Roland Tichy: Die Binde vor den Augen der Journalisten
Marine Le Pen fordert Rückverschiffung von Migranten
Video: Pegida – Ein Wintermärchen - eine blu-TV Dokumentation
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Roger Köppel: Die EU krankt an offenen Grenzen