Quantcast
Channel: Zölibat & Mehr
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1116

Report: Generation Verbrecher

$
0
0
Von Göran Schattauer

Oft sind es Söhne arabischer oder türkischer Einwandererfamilien, die als notorische Gesetzesbrecher auffallen.

Prügeln, rauben, erpressen: Jugendliche Gewalttäter aus arabischen und türkischen Einwandererfamilien stellen Polizei, Justiz und Politik vor riesige Probleme. Experten fordern ein konsequenteres Einschreiten des Staates.

Mit sieben zündete er ein Haus an, mit neun schlitzte er einem Schüler das Gesicht auf, mit 14 stand er das erste Mal vor einem Richter. Momentan sitzt er, mal wieder, im Gefängnis. Der aus dem Libanon stammende Yehya el-Ahmad gilt als einer der schlimmsten Jungkriminellen Deutschlands. Diebstahl, Erpressung, bewaffneter Raub, gefährliche Körperverletzung – die Verbrechen des 23-Jährigen decken das halbe Strafgesetzbuch ab. Schon vor zehn Jahren stufte ihn die Berliner Staatsanwaltschaft als hochgefährlich ein. Sie setzte den damals 13-Jährigen auf die Intensivtäter-Liste. In der Datei werden Gangster erfasst, die mehr als zehn Straftaten im Jahr verüben.

Yehya el-Ahmad, der in Neukölln aufwuchs und die berühmtberüchtigte Rütli-Schule besuchte, ist der Prototyp eines Intensivtäters: aggressiv, gnadenlos, unbelehrbar. Er gehört zu einer Gruppe, die in Großstädten regelmäßig Angst verbreitet und den Rechtsstaat immer wieder an seine Grenzen führt. Oft sind es Söhne arabischer oder türkischer Einwandererfamilien, die als notorische Gesetzesbrecher auffallen. Ihre Opfer sind überwiegend Deutsche.

Der Fall des Münchner Serientäters „Mehmet“, der 1998 im Alter von 14 Jahren ausgewiesen wurde, hat das Phänomen Jugendgewalt bundesweit in die Schlagzeilen gebracht. Seither bemühen sich Polizei, Justiz und staatliche Ämter, das Problem halbwegs in den Griff zu bekommen. Landauf, landab wurden Präventionsprojekte angeschoben und Intensivtäter-Dateien angelegt. Sonderabteilungen bei Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften haben sich auf die Verfolgung renitenter Nachwuchs-Gangster spezialisiert.

Die Anstrengungen der Fahnder mögen schlimmere Zustände verhindert haben, zum großen Erfolg führten sie nicht. Die Zahl jugendlicher und heranwachsender Gewaltkrimineller ist seit Jahren konstant hoch. In Berlin sind derzeit 520 Intensivtäter registriert. Hinzu kommen knapp 100 Schwellentäter (fünf bis zehn schwere Delikte im Jahr) sowie 345 „kiezorientierte Mehrfachtäter“, die in ihrem Wohngebiet auffällig geworden sind.

Die Polizei in München kennt derzeit 82 Intensivtäter, Köln vermeldet 119, Hamburg 564. In die Öffentlichkeit gelangen meist nur spektakuläre Einzelfälle wie Gewaltexzesse in U-Bahnen oder tödliche Straßenprügeleien. Die Intensivtäter-Statistik spiegelt das wahre, erschreckende Ausmaß jugendlicher Gewalt wider. Die bundesweit bekannte Jugendrichterin Kirsten Heisig hatte kurz vor ihrem Tod 2010 in einem Buch das „Ende der Geduld“ ausgerufen und ein konsequentes Einschreiten des Staates angemahnt. Ansonsten „werden wir den Kampf gegen die Jugendgewalt verlieren“, warnte sie.

Rudolf Hausmann [Bild links] leitet seit 2011 die Intensivtäter-Abteilung der Berliner Staatsanwaltschaft.

Jetzt fordert ein weiterer Experte drastische Maßnahmen. Rudolf Hausmann, Chef der Intensivtäter- Abteilung 265 bei der Berliner Staatsanwaltschaft, plädiert im Interview für einen härteren Kurs vor allem im Umgang mit arabischen Großfamilien. Wenn der Staat nicht schneller und entschlossener einschreite, fördere er die Karrieren junger Krimineller. [Junge arabischstämmige Gewalttäter verachten unser Land]

Die Laufbahn des Intensivtäters Yehya el-Ahmad hat vor vier Wochen einen neuen Höhepunkt erreicht: Als Anführer einer Bande, die für mehrere Raubüberfälle in Berlin verantwortlich sein soll, kam er in U-Haft.

Quelle: Report: Generation Verbrecher

Siehe auch:
Bushido, der Hassprediger - Warum verkleidet er sich?
Dr. Daniel Krause: Der Islamunterricht ist ein islamophiler Irrweg
„Junge arabischstämmige Gewalttäter verachten unser Land“
Bevölkerungsexplosion in Afrika - Lampedusa ist erst der Anfang
Hannover: Recht auf Hartz IV für EU-Bürger: Was sind die Folgen?
München-Riem: Vom Vorzeigeviertel zum Ghetto?
Berlin-Kreuzberg: Flüchtlingsheim - Polizei: „Haus ohne Gesetz“
Union will ausländische Verbrecher schneller ausweisen
Äthiopien: Wenn Mädchenträume in Blechsärgen enden

Viewing all articles
Browse latest Browse all 1116