Kommentar von Andreas Becker
Die Politiker in Paris: ein inszeniertes Bild. In den Medien wurde gezeigt, als gingen sie den Massen voraus, in Wirklichkeit gab es nur einen abgeschirmten Fototermin auf einer Nebenstraße weitab vom Volk… Siehe hierzu auch: Offener Brief an den französischen Präsidenten... (Mahmud Abbas in Paris)
(Paris/Aleppo) Am vergangenen Sonntag marschierten sie, die Staats- und Regierungschefs, durch die Straßen von Paris. Ein unwirklich erscheinendes Szenario. Die Mächtigen ganz vorne, weiträumig abgeschirmt, auf Distanz zum Volk, abgehoben für ein gestelltes Bild. Die Choreographie schien geradezu ins Bild setzen zu wollen, wer das Sagen hat, und wer auf Knopfdruck zu folgen, sich zu empören, zu demonstrieren, zu applaudieren hat. Alles auf Knopfdruck, wie es eine immer Metternich ähnlicher werdende Obrigkeit will. Und wie es willfährige Leitmedien im Auftrag dieser Obrigkeit dem Volk mitteilen.
Da marschierten sie also, nebeneinander, eingehängt, Hollande, Merkel, Netanjahu, Juncker, Renzi [Mahmud Abbas] und viele andere mehr. Empörung, Wut, schwarze Anzüge, Trauer, Staatstrauer für die Opfer islamistischer Attentäter … Doch Halt! Man möchte den Film anhalten, auch per Knopfdruck, allerdings mit der Fernbedienung am Fernsehgerät.
Trauerzug mit Politikern in Paris
Da stimmt doch etwas nicht. Sind das nicht dieselben, jene, die da mit aufgesetzter Betroffenheit vorneweg durch Paris schreiten, als würden sie des Volkes Gefühle zur Schau stellen, pardon, zum Ausdruck bringen, dieselben, die seit Jahren den islamistischen Terrorismus im Nahen Osten finanzieren, ausbilden, bewaffnen und damit erst groß gemacht haben?
Sollte der fügsame Bürger mit der Fernbedienung in der Hand da etwas mißverstanden haben? Hat er abwegige Gedanken? Oder dämmert ihm etwas? Könnte es sein, daß er sich gerade mitten im falschen Film befindet? Oder befindet er sich mitten in einer realen Manipulation, die aus ihm eine Marionette an den Fäden von Strippenziehern macht?
Da zogen sie gerade durch die Straßen von Paris, einträchtig, theatralisch, medienwirksam choreographiert. Der Islam ist friedlich. Charlie Hebdo ist Ausdruck unserer europäischen Werte. Pegida ist Böse. Bezahle Deine Steuern, sei fügsam und bewege Dich nur in obrigkeitlich vorgegebenen Bahnen. Ottonormalverbraucher wiederholt mantrahaft die hypnotisierend von den Leitmedien vorgesagten Vorgaben.
Die Erklärung von Pentagonsprecher John Kirby
Zur selben Zeit bestätigt Pentagonsprecher Admiral John Kirby, daß die USA und seine internationalen Verbündeten, dazu gehören auch Deutschland, Frankreich, Israel, kurzum, alles, was in Paris im Trauermarsch vor den Augen und für die Augen des Volkes dahinschreitet, weitere 5.000 „gemäßigte“ syrische Milizionäre im bewaffneten Kampf ausbilden werden. Beginn: Frühling 2015.
Washington will die praktische Durchführung der Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit der Türkei, Katar und Saudi-Arabien verwirklichen. „Wir setzen unsere Zusammenarbeit mit Ankara fort, um mit gemeinsamen Kräften die gemäßigten Kräfte der syrischen Opposition zu formen und auszurüsten“, so Admiral Kirby, der hinzufügte, daß auch Riad [Hauptstadt von Saudi-Arabien] und Doha [Hauptstadt von Katar] Teil der Gruppe sind und „ad hoc“ Infrastrukturen zur Verfügung stellen werden.
Rekrutierung und militärische Ausbildung
Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu erklärt zeitgleich in Ankara, daß “die endgültige Übereinkunft über das Programm sehr nahe ist“. Die Aufgabe, die geeigneten Kämpfer auszumustern und die Ausbildung zu leiten, wurde General Michael Nagata übertragen, dem Kommandeur des Special Operations Command Central (SOCCENT), das in den vergangenen Monaten dazu Gespräche mit der „gemäßigten“ syrischen Opposition führte. SOCCENT hat sein Hauptquartier in Florida und die operative Zentrale in Katar.
An dieser Stelle ist eine kleine Rückblende notwendig und daran zu erinnern, daß al-Qaida gewissermaßen über Nacht aus der Berichterstattung über den Nahen Osten verschwand, als die USA und Verbündete 2011 die Assad-Regierung in Syrien stürzen wollten.
Die Freie Syrische Armee
Damals tauchte die Freie Syrische Armee auf (FSA), die – laut Angaben Washingtons – für Demokratie und westliche Freiheit kämpfe. Diese „gemäßigten Kräfte“ wurden vom Westen finanziert, unterstützt und bewaffnet, direkt und mehr noch über Katar, Saudi-Arabien und die Türkei. Die „demokratischen“ prowestlichen Milizionäre kämpften gegen Assad, aber sie kämpften auch gegen die Christen. Und sie kämpften nicht für Freiheit und Demokratie, sondern für die Wiedererrichtung des islamischen Kalifats und die Scharia. Die entsprechenden Meldungen wurden zunächst unterdrückt und geleugnet. So gelangten sie erst verzögert und über Nebenkanäle in die westliche Öffentlichkeit. Als die Berichte über Massaker an Christen und anderen immer brutaler wurden, begann es manchen zu dämmern, ob die neue Freie Syrische Armee nicht vielleicht die alte al-Qaida unter neuem Namen und einem seltsamen Seitenwechsel sein könnte? Absurd?
Sagen wir es anders, nämlich „gemäßigter“. Der Großteil der „gemäßigten“ syrischen Opposition kämpft längst für den Islamischen Staat (IS) und andere al-Qaida-Ableger des Nahen Ostens wie die al-Nusra-Brigade. Und gar nicht so böse Zungen behaupten, die Freie Syrische Armee sei von Anfang an eine sunnitisch-islamistische Kampftruppe gewesen, die sich der Westen zum Sturz von Assad als Hilfstruppe angeheuert hatte. Al-Qaida stellt die Kämpfer, der Westen bewaffnet, die arabischen Öl-Emirate finanzieren. Eine verwegene ménage a troís (Dreiecksbeziehung).
Wen interessieren die Christen?
Denn, wen interessieren schon die Christen des Nahen Ostens? Charlie Hebdo haben sie jedenfalls nicht interessiert. Und wen interessiert es schon, ob im Nahen Osten Demokratie herrscht oder das Gesetz der verbrannten Erde? Selbst die Christen des Westens wissen wenig von ihren nahöstlichen Brüdern. In der begrenzten Vorstellungswelt der meisten Westler ist der Nahe Osten moslemisch und ein kleiner Teil jüdisch. Aber christlich?
Das Christentum wurde im neuen Wertekanon des Westens zudem zur „Privatsache“ erklärt, weshalb die Christen zwar stark an Zahl, aber lethargisch im Handeln sind. Anders ausgedrückt: Die Christen wurden in den vergangenen 50 Jahren so domestiziert, daß sie drauf und dran sind, ihre Identität zu verlieren. Wie sollten sie also noch anderen Christen zu Hilfe kommen können?
Der Blick kehrt wieder nach Paris zurück und zu den im Trauerflor auftretenden Politikern. Wie war das nun also? Politiker, die da mit Trauermiene vorbeiziehen, haben den Islamischen Staat erst zu dem gemacht, was er heute ist. Man könnte ebensogut sagen, sie haben den Islamischen Staat und die al-Nusra-Brigade erst kreiert, denn ohne Waffen, Geld und Logistik würden sie kaum mehr als eine Handvoll gestikulierender Beduinen am Lagerfeuer sein. Ja, genau, jener Islamische Staat, in dem auch die Brüder Kouachi gekämpft haben, die für das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo verantwortlich sind.
Die Financiers der Islamisten beim Trauerzug der islamistischen Opfer …
Das heißt, die Politiker finanzierten und bewaffneten jene, die das Attentat begangen haben? Und sie wollen weitere 5.000 Kouachis bewaffnen und militärisch ausbilden? Abu Bakr al-Baghdadi, der neue „Kalif“ soll in Mosul zwischen 30.000 und 50.000 Kämpfer zusammengezogen haben, gab der Abgeordnete Mowafeq Rubaie von der irakischen Regierungskoalition bekannt. Im vergangenen Juni, als Abu Bakr die Kontrolle über Mosul übernahm, verfügte er dort nur über drei- bis fünftausend Mann.
Der Großteil seiner neuen Kämpfer sind irakische Sunniten. Die mittlere und höhere Kommandoebene des IS aber ist international. Mosul ist der Sitz des „Kalifats“ im Irak, so wie Raqqa in Syrien. Wie viele Menschen, wie viele Christen werden die neuen 5.000 Kouachis ermorden? Finanziert, bewaffnet und ausgebildet mit Steuergeldern jener Menschen, die in Paris in politisch korrektem Abstand zu den Politikern marschierten. Oder sollte man sagen: mitmarschieren durften? Ist das den Bürgern bewußt? Wollen sie das? Es darf, ja es muß bezweifelt werden.
Sie leisten „vor Ort gute Arbeit“
Am 9. Januar 2015, am Tag nach dem Attentat von Paris, wurde von der al-Nusra-Brigade die katholisch-armenische Kirche der Heiligen Rita von Aleppo bombardiert. Zwei Stunden nach Abschluß der Heilige Messe schlugen die Granaten ein. Im Dezember 2012 hatte der französische Außenminister Laurent Fabius erklärt: „Ich verstehe nicht, warum die USA entschieden haben, die Gruppe Jabath al-Nusra auf die Liste terroristischer Organisationen zu setzen, denn vor Ort haben sie gute Arbeit geleistet. Der Chef der syrischen Koalition [Freie Syrische Armee] ist derselben Meinung.“
Der „westliche“ Aspekt des nahöstlichen Islamistenmordens mag nur einer unter mehreren sein. Er ist jedoch bedrückend und ist auch zu benennen. Denn dadurch hatte der sonntägliche Trauerzug von Paris mit den groß ins Bild gesetzten Politikern nicht nur etwas Inszeniertes, weil Gelenktes an sich, sondern auch etwas Heuchlerisches. Und dieselben Obrigkeiten schimpfen über montägliche Abendspaziergänge friedlicher Brüger. Die sind zumindest authentisch …
Quelle: USA wollen weitere 5.000 Kouachis bewaffnen und ausbilden – Wie viele Christen werden durch sie sterben?
Siehe auch:
Köln: Festkomitee des Kölner Karnevals verbietet Charlie-Hebdo-Wagen
Kostenlose Broschüre: Hamburg: Verhätschelte linke Gewalttäter
Video: Anne Will: Die Glaubensfrage - Gehört der Islam zu Deutschland?
Roland Tichy: Griechenland: Wahn in sieben Punkten
Thomas Böhm: Eine Islamisierung findet nicht statt? - von wegen!
Martin Lichtmesz: PEGIDA, die „Lügenpresse“, der Historiker und der Asylant
Dr. Udo Ulfkotte: Multikulti? Von Politik und Medien für dumm verkauft
Die Politiker in Paris: ein inszeniertes Bild. In den Medien wurde gezeigt, als gingen sie den Massen voraus, in Wirklichkeit gab es nur einen abgeschirmten Fototermin auf einer Nebenstraße weitab vom Volk… Siehe hierzu auch: Offener Brief an den französischen Präsidenten... (Mahmud Abbas in Paris)
(Paris/Aleppo) Am vergangenen Sonntag marschierten sie, die Staats- und Regierungschefs, durch die Straßen von Paris. Ein unwirklich erscheinendes Szenario. Die Mächtigen ganz vorne, weiträumig abgeschirmt, auf Distanz zum Volk, abgehoben für ein gestelltes Bild. Die Choreographie schien geradezu ins Bild setzen zu wollen, wer das Sagen hat, und wer auf Knopfdruck zu folgen, sich zu empören, zu demonstrieren, zu applaudieren hat. Alles auf Knopfdruck, wie es eine immer Metternich ähnlicher werdende Obrigkeit will. Und wie es willfährige Leitmedien im Auftrag dieser Obrigkeit dem Volk mitteilen.
Da marschierten sie also, nebeneinander, eingehängt, Hollande, Merkel, Netanjahu, Juncker, Renzi [Mahmud Abbas] und viele andere mehr. Empörung, Wut, schwarze Anzüge, Trauer, Staatstrauer für die Opfer islamistischer Attentäter … Doch Halt! Man möchte den Film anhalten, auch per Knopfdruck, allerdings mit der Fernbedienung am Fernsehgerät.
Trauerzug mit Politikern in Paris
Da stimmt doch etwas nicht. Sind das nicht dieselben, jene, die da mit aufgesetzter Betroffenheit vorneweg durch Paris schreiten, als würden sie des Volkes Gefühle zur Schau stellen, pardon, zum Ausdruck bringen, dieselben, die seit Jahren den islamistischen Terrorismus im Nahen Osten finanzieren, ausbilden, bewaffnen und damit erst groß gemacht haben?
Sollte der fügsame Bürger mit der Fernbedienung in der Hand da etwas mißverstanden haben? Hat er abwegige Gedanken? Oder dämmert ihm etwas? Könnte es sein, daß er sich gerade mitten im falschen Film befindet? Oder befindet er sich mitten in einer realen Manipulation, die aus ihm eine Marionette an den Fäden von Strippenziehern macht?
Da zogen sie gerade durch die Straßen von Paris, einträchtig, theatralisch, medienwirksam choreographiert. Der Islam ist friedlich. Charlie Hebdo ist Ausdruck unserer europäischen Werte. Pegida ist Böse. Bezahle Deine Steuern, sei fügsam und bewege Dich nur in obrigkeitlich vorgegebenen Bahnen. Ottonormalverbraucher wiederholt mantrahaft die hypnotisierend von den Leitmedien vorgesagten Vorgaben.
Die Erklärung von Pentagonsprecher John Kirby
Zur selben Zeit bestätigt Pentagonsprecher Admiral John Kirby, daß die USA und seine internationalen Verbündeten, dazu gehören auch Deutschland, Frankreich, Israel, kurzum, alles, was in Paris im Trauermarsch vor den Augen und für die Augen des Volkes dahinschreitet, weitere 5.000 „gemäßigte“ syrische Milizionäre im bewaffneten Kampf ausbilden werden. Beginn: Frühling 2015.
Washington will die praktische Durchführung der Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit der Türkei, Katar und Saudi-Arabien verwirklichen. „Wir setzen unsere Zusammenarbeit mit Ankara fort, um mit gemeinsamen Kräften die gemäßigten Kräfte der syrischen Opposition zu formen und auszurüsten“, so Admiral Kirby, der hinzufügte, daß auch Riad [Hauptstadt von Saudi-Arabien] und Doha [Hauptstadt von Katar] Teil der Gruppe sind und „ad hoc“ Infrastrukturen zur Verfügung stellen werden.
Rekrutierung und militärische Ausbildung
Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu erklärt zeitgleich in Ankara, daß “die endgültige Übereinkunft über das Programm sehr nahe ist“. Die Aufgabe, die geeigneten Kämpfer auszumustern und die Ausbildung zu leiten, wurde General Michael Nagata übertragen, dem Kommandeur des Special Operations Command Central (SOCCENT), das in den vergangenen Monaten dazu Gespräche mit der „gemäßigten“ syrischen Opposition führte. SOCCENT hat sein Hauptquartier in Florida und die operative Zentrale in Katar.
An dieser Stelle ist eine kleine Rückblende notwendig und daran zu erinnern, daß al-Qaida gewissermaßen über Nacht aus der Berichterstattung über den Nahen Osten verschwand, als die USA und Verbündete 2011 die Assad-Regierung in Syrien stürzen wollten.
Die Freie Syrische Armee
Damals tauchte die Freie Syrische Armee auf (FSA), die – laut Angaben Washingtons – für Demokratie und westliche Freiheit kämpfe. Diese „gemäßigten Kräfte“ wurden vom Westen finanziert, unterstützt und bewaffnet, direkt und mehr noch über Katar, Saudi-Arabien und die Türkei. Die „demokratischen“ prowestlichen Milizionäre kämpften gegen Assad, aber sie kämpften auch gegen die Christen. Und sie kämpften nicht für Freiheit und Demokratie, sondern für die Wiedererrichtung des islamischen Kalifats und die Scharia. Die entsprechenden Meldungen wurden zunächst unterdrückt und geleugnet. So gelangten sie erst verzögert und über Nebenkanäle in die westliche Öffentlichkeit. Als die Berichte über Massaker an Christen und anderen immer brutaler wurden, begann es manchen zu dämmern, ob die neue Freie Syrische Armee nicht vielleicht die alte al-Qaida unter neuem Namen und einem seltsamen Seitenwechsel sein könnte? Absurd?
Sagen wir es anders, nämlich „gemäßigter“. Der Großteil der „gemäßigten“ syrischen Opposition kämpft längst für den Islamischen Staat (IS) und andere al-Qaida-Ableger des Nahen Ostens wie die al-Nusra-Brigade. Und gar nicht so böse Zungen behaupten, die Freie Syrische Armee sei von Anfang an eine sunnitisch-islamistische Kampftruppe gewesen, die sich der Westen zum Sturz von Assad als Hilfstruppe angeheuert hatte. Al-Qaida stellt die Kämpfer, der Westen bewaffnet, die arabischen Öl-Emirate finanzieren. Eine verwegene ménage a troís (Dreiecksbeziehung).
Wen interessieren die Christen?
Denn, wen interessieren schon die Christen des Nahen Ostens? Charlie Hebdo haben sie jedenfalls nicht interessiert. Und wen interessiert es schon, ob im Nahen Osten Demokratie herrscht oder das Gesetz der verbrannten Erde? Selbst die Christen des Westens wissen wenig von ihren nahöstlichen Brüdern. In der begrenzten Vorstellungswelt der meisten Westler ist der Nahe Osten moslemisch und ein kleiner Teil jüdisch. Aber christlich?
Das Christentum wurde im neuen Wertekanon des Westens zudem zur „Privatsache“ erklärt, weshalb die Christen zwar stark an Zahl, aber lethargisch im Handeln sind. Anders ausgedrückt: Die Christen wurden in den vergangenen 50 Jahren so domestiziert, daß sie drauf und dran sind, ihre Identität zu verlieren. Wie sollten sie also noch anderen Christen zu Hilfe kommen können?
Der Blick kehrt wieder nach Paris zurück und zu den im Trauerflor auftretenden Politikern. Wie war das nun also? Politiker, die da mit Trauermiene vorbeiziehen, haben den Islamischen Staat erst zu dem gemacht, was er heute ist. Man könnte ebensogut sagen, sie haben den Islamischen Staat und die al-Nusra-Brigade erst kreiert, denn ohne Waffen, Geld und Logistik würden sie kaum mehr als eine Handvoll gestikulierender Beduinen am Lagerfeuer sein. Ja, genau, jener Islamische Staat, in dem auch die Brüder Kouachi gekämpft haben, die für das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo verantwortlich sind.
Die Financiers der Islamisten beim Trauerzug der islamistischen Opfer …
Das heißt, die Politiker finanzierten und bewaffneten jene, die das Attentat begangen haben? Und sie wollen weitere 5.000 Kouachis bewaffnen und militärisch ausbilden? Abu Bakr al-Baghdadi, der neue „Kalif“ soll in Mosul zwischen 30.000 und 50.000 Kämpfer zusammengezogen haben, gab der Abgeordnete Mowafeq Rubaie von der irakischen Regierungskoalition bekannt. Im vergangenen Juni, als Abu Bakr die Kontrolle über Mosul übernahm, verfügte er dort nur über drei- bis fünftausend Mann.
Der Großteil seiner neuen Kämpfer sind irakische Sunniten. Die mittlere und höhere Kommandoebene des IS aber ist international. Mosul ist der Sitz des „Kalifats“ im Irak, so wie Raqqa in Syrien. Wie viele Menschen, wie viele Christen werden die neuen 5.000 Kouachis ermorden? Finanziert, bewaffnet und ausgebildet mit Steuergeldern jener Menschen, die in Paris in politisch korrektem Abstand zu den Politikern marschierten. Oder sollte man sagen: mitmarschieren durften? Ist das den Bürgern bewußt? Wollen sie das? Es darf, ja es muß bezweifelt werden.
Sie leisten „vor Ort gute Arbeit“
Am 9. Januar 2015, am Tag nach dem Attentat von Paris, wurde von der al-Nusra-Brigade die katholisch-armenische Kirche der Heiligen Rita von Aleppo bombardiert. Zwei Stunden nach Abschluß der Heilige Messe schlugen die Granaten ein. Im Dezember 2012 hatte der französische Außenminister Laurent Fabius erklärt: „Ich verstehe nicht, warum die USA entschieden haben, die Gruppe Jabath al-Nusra auf die Liste terroristischer Organisationen zu setzen, denn vor Ort haben sie gute Arbeit geleistet. Der Chef der syrischen Koalition [Freie Syrische Armee] ist derselben Meinung.“
Der „westliche“ Aspekt des nahöstlichen Islamistenmordens mag nur einer unter mehreren sein. Er ist jedoch bedrückend und ist auch zu benennen. Denn dadurch hatte der sonntägliche Trauerzug von Paris mit den groß ins Bild gesetzten Politikern nicht nur etwas Inszeniertes, weil Gelenktes an sich, sondern auch etwas Heuchlerisches. Und dieselben Obrigkeiten schimpfen über montägliche Abendspaziergänge friedlicher Brüger. Die sind zumindest authentisch …
Quelle: USA wollen weitere 5.000 Kouachis bewaffnen und ausbilden – Wie viele Christen werden durch sie sterben?
Siehe auch:
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Kostenlose Broschüre: Hamburg: Verhätschelte linke Gewalttäter
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