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Nur ein Islam ohne Scharia kann zu Europa gehören

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Eine Klarstellung von Prof. Egon Flaig

Unsere Art zu leben beruht auf Republikanismus, Partizipation aller Bürger, Wissenschaftlichkeit. Islamische Gottesstaaten kennen dergleichen nicht.

Wo hat denn der Islam dieses Europa geprägt, hat er die Aufklärung erlebt, gar eine Reformation?“ Für diese Frage bringt der Bundespräsident Verständnis auf. Und dafür wird er angegriffen. Von dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hört man: „Das europäische Abendland steht ganz klar auch auf muslimisch-morgenländischen Beinen. Wer das leugnet, betreibt Geschichtsfälschung.“ Und Kenan Kolat, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, belehrt uns: „Ich empfehle Herrn Gauck einen Blick in die Geschichtsbücher: Der Islam gehört zur Geschichte Europas und Deutschlands . . . In den Debatten der Historiker besteht daran überhaupt kein Zweifel.“

Diese Debatten braucht Herr Kolat nicht zu kennen; dürfen Verbände mit Sonderinteressen doch ein kulturelles Gedächtnis pflegen, das ohne historische Wahrheit auskommt. Bei diesem Thema gilt es zu unterscheiden: Es gibt islamische Strömungen, die nicht der Scharia folgen, und es gibt den Scharia-Islam. Der Unterschied ist fundamental für die Chancen von Demokratie und Menschenrechten. In der Scharia sind Muslime die Herren, Anhänger anderer Buchreligionen die Unterworfenen (Dhimmi, wörtl. Schutzbefohlene): Die Unterworfenen dürfen keine Waffen tragen, sind somit keine vollwertigen Männer.

Christen und Juden müssen Farbmerkmale tragen (daraus entstand später der gelbe Judenstern). Sie dürfen nicht auf Pferden reiten, sondern nur auf Eseln. Sie zahlen einen besonderen Tribut. Eine Muslima darf keinen Ungläubigen heiraten. Dhimmi müssen vor Muslimen den Kopf senken; von diesen geschlagen, dürfen sie sich nicht wehren; wer zurückschlägt, dem wird die Hand abgehackt, oder er wird hingerichtet. Ihre Zeugenaussage gilt nicht gegen Muslime; diese brauchen für Verbrechen an einem Dhimmi nur die halbe Strafe zu tragen und dürfen deswegen nicht hingerichtet werden.

Die grausamsten Hinrichtungen (Verbrennen, Häuten) sind den Dhimmi vorbehalten. Wie der Nationalsozialismus die Menschen in Herrenmenschen und Untermenschen auf rassischer Basis spaltete, so hat die Scharia ein religiöses Apartheid-System geschaffen, welches je nach Epoche und Region variierte. Ferner verlangt die Scharia, dieses System über die Welt auszudehnen, nötigenfalls durch den Dschihad.

Der Scharia-Islam darf getrost als Islamofaschismus bezeichnet werden, als der momentan gefährlichste Rechtsradikalismus der Welt. Niemals hat dieser Islam zu Europa gehört. Unsere europäische Kultur vermochte sich nur zu bilden, weil sie sich mehr als 1000 Jahre gegen die ständigen Invasionen, Eroberungen und Angriffe der islamischen Sultanate und Emirate gewehrt und sich behauptet hat. [1]
[1] Und heute ist Europa so intelligent und holt sich tausende radikaler Schariaanhänger ins eigene Land. Die Europäer müssen schizophren sein. Sie ermorden Millionen ihrer eigenen Kinder (Abtreibung) und holen sich dafür Millionen Anhänger des autoritären Islam nach Europa. Die Unterteilung in Muslime, die der Scharia anhängen und denen, die sie ablehnen, ist gar nicht so eindeutig, wie Egon Flaig uns das erzählt. Das weiß er selber. Michael Mannheimer sagt zurecht: Islam und Islamismus sind zwei Seiten derselben Medaille. Er schreibt:

„Islamismus und Islam sind ein und dasselbe. Sie unterscheiden sich nur in ihrer Geschwindigkeit, mit der sie das Hauptziel ihrer Religion, die Weltherrschaft des Islam, anstreben. (siehe auch: Der Islam will die Weltherrschaft) Der „Islamismus“ ist lediglich der radikalere, ungeduldigere Zwillingsbruder des „gemäßigten“ Islam und existiert bereits seit den mekkanischen Anfängen der Religion, etwa in Form der Auftragsmorde Mohammeds gegen seine Kritiker.

Schon damals verstand es Mohammed meisterhaft, seine Umgebung zu täuschen und sich je nach Situation mal in friedlichem, mal in kriegerischem Gewand zu zeigen. Dieser theokratische Totalitarismus mit koranisch verfasstem Weltherrschaftsanspruch muss in der gleichen Entschiedenheit und dem gleichen unbeugsamen Willen bekämpft werden, mit dem sich Churchill der seinerzeit größten Bedrohung, Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Totalitarismus, entgegengestellt hat.“

Dennoch sind die seitens der „Islamisten“ begangenen Gewaltakte in der historischen Summe weitaus niedriger als jene, die strukturell im Namen des „gemäßigten“ Islam seit 1400 Jahren tagtäglich begangen werden: Allein die Opfer sogenannter „Ehrenmorde“, die so gut wie ausschließlich in den Ländern des Islam (und auch in den westlichen Ländern fast nur von Muslimen) verübt werden, übertreffen mit der Zahl von 5000 Toten jährlich (UN-Schätzung) bei weitem die jährlichen Opfer seitens „islamistischer“ Terrorakte.

Dazu kommen die Opfer der täglichen menschenrechtsfeindlichen Scharia-Praxis (Steinigungen, Hängungen, Auspeitschungen), die zahlreichen Selbstmorde, die auf das Konto von Zwangsheiraten gehen - und dergleichen mehr. Die im Namen des „moderaten“ Islam strukturell begangenen täglichen Kollateralschäden als Ergebnis einer mittelalterlich-barbarischen Rechtsauffassung (Scharia), einer Frauendiskriminierung historischen Ausmaßes (Geschlechterapartheid), einer bis heute noch praktizierten Sklavenhaltung, die in ihrer Summe diejenige des Westens bei weitem übertrifft und einer Verfolgung von „Ungläubigen“ in den meisten Ländern des Islam stellen die Zahl der Toten infolge islamistischer Terrorattacken weit in den Schatten.

„Islamisten“ unterscheiden sich von „moderaten“ Muslimen also vor allem darin, dass sie Koran und Hadith wortwörtlich nehmen und sich Satz für Satz an die Anweisungen Allahs und Mohammeds halten. Sie sind damit die gläubigere Variante des islamisch eher ungebildeten „moderaten“ Muslims und diesem im Handeln und der Begründung ihres Tuns stets voraus.

Denn im Gegensatz zum nicht ganz koran- und mohammedfesten Durchschnittsgläubigen können „Islamisten“ ihre Position stets exakt auf die heiligen Texte ihrer Religion begründen und konnten sich daher unter Berufung auf die Originalquellen des Islam gegenüber allen reformistischen Kräften letztendlich immer durchsetzen. Aufgrund dieser Koranfestigkeit hatten die radikal-islamischen Kräfte daher stets das Sagen, betrachtet man die 1400-jährige Geschichte des Islam in ihrer Gesamtheit und nicht nur kurze „liberalere“ Epochen, die es auch gegeben hat. Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus ist un-islamisch und kann vor der Realität nicht bestehen.

Die einzig real existierende Trennlinie zwischen Islam und Islamismus ist die in den Köpfen friedens- und harmoniesüchtiger Westler, die nicht glauben und fassen können, dass es unter den etablierten Weltreligionen eine Religion gibt, die aus dem Rahmen fällt und damit die so gefürchtete Ausnahme bildet. Sie haben einen derartigen Horror vor den Konsequenzen eines solchen Gedankens, dass sie ihre Augen vor der Realität krampfhaft verschlossen halten.
Vor allem drei Merkmale zeichnet die europäische Kultur aus. 1. der Republikanismus: Die politischen Gemeinschaften sind gegründet auf die Partizipation [Teilnahme] der Bürger. Diese nehmen mittels institutionalisierter Verfahren an den Entscheidungen und Beschlüssen teil. 2. der menschenrechtliche Universalismus: Ihm verdanken wir die Menschenrechte und die weltweite Abschaffung der Sklaverei. 3. die Wissenschaftlichkeit: Alle Fragen nach „richtig“ oder „falsch“, die nicht moralischer oder religiöser Art sind, sind zu beantworten im Medium des wissenschaftlichen Forschens.

Von diesen Besonderheiten stammen die erste und die dritte aus der griechischen Antike, die zweite ist im christlich-evangelikalen Kontext entstanden. Das Gerede von „unserer jüdisch-christlichen Kultur“ bezeugt darum eine ähnliche Ignoranz wie die Behauptung von Herrn Mazyek, Europa stehe auch auf islamisch-morgenländischen Beinen. Denn was dem islamischen Kulturraum knappe 500 Jahre lang einen Vorsprung vor dem europäischen verschaffte, seine Überlegenheit in Wissenschaft und Technik, entstammt der griechischen Kultur. [2]
[2] Jetzt bin ich aber ein wenig überrascht. Wenn ich Egon Flaig richtig verstanden habe, geht er davon aus, daß es 500 Jahre lang einen technologischen, wissenschaftlichen, kulturellen, medizinischen, usw. Vorsprung der islamischen Kultur gegeben hat. Sicherlich hat es im Islam wunderbare Dinge gegeben, man denke nur an die wunderbare Architektur, die man auch heute noch überall bewundern kann. Aber einen wissenschaftlichen Vorsprung der islamischen Kultur gegenüber den Europäern hat es nie gegeben.

Der französische Philosoph Professor Rémi Brague sagt: „Das islamische Volk ist das belogenste“

Rémi Brague: „Im neunten Jahrhundert wurden in Bagdad und anderen [islamischen] Gegenden viele griechische Werke zu Mathematik, Medizin, Philosophie, Astronomie und Astrologie ins Arabische übersetzt. Als der Westen Ende des elften Jahrhunderts anfing, sich für diese Dinge zu interessieren, war es in den von den Arabern eroberten Gebieten, in Spanien oder Sizilien, praktisch, die Werke aus dem Arabischen zu übersetzen, wenn man das griechische Manuskript nicht fand.

„Früher wurde dieser arabische Einfluss vernachlässigt. Jetzt wird er übertrieben. Man sollte aber einen Irrtum nicht durch einen gegenteiligen Irrtum ersetzen, sondern durch das Gegenteil eines Irrtums. Spricht man vom Beitrag des Islam zur Entwicklung der abendländischen Kultur, wie es derzeit geschieht, muss man außerdem klarmachen, was man meint. Meint man die vom Islam geprägte Zivilisation, stimmt es. Meint man den Islam als Religionsgemeinschaft, war der Beitrag gleich null.“

Brague: „Kein einziger arabischer Übersetzer des neunten Jahrhunderts war Muslim. Es waren alles Christen, bis auf ein oder zwei, die der Gemeinschaft der Sabier [eine untergegangene Religionsgemeinschaft, die vor allem im Südosten der Türkei, in Syrien und im Libanan existierte, sie verehrten besonders die Gestirne] angehörten. Auch sonst sind keine Muslime bekannt, die zu Studienzwecken eine nichtislamische Sprache gelernt hätten. Mit einer einzigen Ausnahme im elften Jahrhundert – Alberuni, ein Philosoph, den ich sehr bewundere, dessen Orthodoxie man allerdings bezweifeln kann. Aber das war die Ausnahme, die die Regel bestätigt.“

Der indische Schriftsteller Sujit Das schrieb: „Im Islam ist echter Analphabetismus gottbegnadet. Der ungebildete Prophet des Islam nannte sich selbst einen „von Allah gesandten Wächter der Analphabeten“ (Bukhari, 3:34:335) Ein anderer Hadit (Sunaan Ibn Majah V: 4290) offenbart, dass Allah Analphabeten liebt, gebildete Menschen hasst und er versprochen hat, den moslemischen Analphabeten zuerst und den gebildeten Moslems zuletzt den Zugang zum Paradies zu gewähren. Der Grund war einfach. Mohammed wollte seine Anhänger von Bildung fernhalten, da er wusste, dass seine neu gegründete Religion nicht überleben konnte, wenn Kritik erlaubt ist.“

„So werden Analphabetismus und Armut im Islam als Allahs Wille glorifiziert. Analphabetismus und Armut gehen oft Hand in Hand und haben Rückständigkeit zur Folge. So erreichen Moslems alle drei (Analphabetismus, Armut, Rückständigkeit) gemeinsam. Nicht-Moslems werden niemals in der Lage sein, die Moslems auf diesem Gebiet einzuholen. Doch Mohammd wollte nie in der Armut verbleiben. Er war so gierig, dass er trotz seines blühenden Sklavenhandels und seiner Plünderungen auch noch nach dem Eigentum anderer Moslems greifen wollte.“ Bezeichnend ist auch was der arabische Denker Al-Buleihi sagt: Er sagt: Wir Araber können nicht selbstständig denken.

Leo Müller schreibt in seinem Artikel: Wachstumsbremse Koran: Nicht der Westen ist schuld am Zurückbleiben der arabischen Länder. Diese haben den Übergang in die Moderne verpasst, nicht zuletzt wegen ihrer rigiden Berufung auf den Koran.
Den Gelehrten der persisch-arabischen Welt gebührt Ehre dafür, dass sie die griechische Philosophie, Mathematik, Astronomie, Geografie, Kartografie, Mechanik, Medizin und teilweise Technologie bewahrt und tradiert haben. Aber die Fortschritte, die das „islamische Morgenland“ in einem halben Jahrtausend auf diesen Gebieten machte, nehmen sich bescheiden aus gegenüber dem gewaltigen wissenschaftlichen Kapital, das es aus der hellenistischen Kultur erbte. Und die großartige republikanische und demokratische Tradition der Griechen fand in der islamischen Kultur überhaupt keine Fortsetzung.

Die theokratische [religiöse] Durchdringung des Politischen ließ für republikanische Gemeinwesen, in welchen die Bürger sich frei ihre Gesetze und ihre Verfassungen geben, nicht den mindesten Spielraum. Wo hat es je unter islamischer Herrschaft sich selbst verwaltende Bürgerschaften gegeben, wo beschließende Volksversammlungen, wo Parlamente? Nirgendwo finden wir reguläre Wahlen, nirgendwo Abstimmungen, nirgendwo städtische Verfassungen, nirgendwo ein Rathaus. Nichts von jener politischen Kultur, welche in West- und Mitteleuropa sich seit dem Mittelalter in Hunderten von Städten allmählich heranbildete. Darum hielt es Jacob Burckhardt für „ein Glück, daß Europa sich im ganzen des Islams erwehrte“.

Manche Wissenschaftler versuchen, die Trennlinie zwischen diesen politischen Kulturen zu verwischen. Aber welchen wissenschaftlichen Wert hat die Behauptung, einen Gottesstaat könne man ebenfalls Republik nennen, wenn die betreffende Islamwissenschaftlerin auf einer internationalen Konferenz im Herbst 2010 sich kleinlaut in der Runde erkundigen muss, ob das Dreiklassenwahlrecht Preußens demokratisch sei oder nicht?

Benjamin Constant [Schweizer Schriftsteller, 1767-1830] nannte die politische Freiheit das größte Geschenk, das der Himmel uns gegeben hat. Er irrte. Nicht dem Himmel, sondern der griechischen Klassik verdanken wir sie. Geschenke der kulturellen Tradition sind bitter erkämpfte Errungenschaften. Sie gehen schnell verloren. Aber sie können auch angenommen werden. Als Cem Özdemir (Grüne) einwarf, „es kann keinen Zweifel daran geben, dass der Islam, der Teil unseres Landes ist, unter dem Dach unseres Grundgesetzes gelebt werden muss“, hat er das Entscheidende getroffen:

Ein Islam unter dem Dach des Grundgesetzes kann gewiss Teil unseres Landes sein, kann Teil der europäischen Kultur werden und diese bereichern. Der Abgeordnete Mehmet Kilic hat kürzlich in Pforzheim Exemplare des Grundgesetzes verteilt als Antwort auf die Koran-Verteilung jener Islamisten, die in Bonn auf bürgerkriegsähnliche Art 29 Polizisten verwundeten. Es ist eine Ehre für einen Staat, wenn Bürger muslimischen Glaubens so für seine Verfassung einstehen. Und es ist eine würdevolle Bereicherung unserer politischen Kultur.

Wo hat es unter islamischer Herrschaft je sich selbst verwaltende Bürgerschaften gegeben? Wo Parlamente?

Der Scharia-Islam darf als Islamofaschismus bezeichnet werden, als der momentan gefährlichste Rechtsradikalismus.


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